Das ich das mal sagen würde, hätte ich nicht gedacht. Der Stefan Raab hat mich beeindruckt. Nicht die ganze Zeit, da wirkte er neben der brillianten Anke Engelke blass. Aber das Satellite-Opening war wirklich genial inszeniert. Ich hatte die Halle ja vorher schon zweimal erlebt, zu den beiden Halbfinals. Aber zum Finale, wenn wirklich jeder letzte Platz bis unter das Dach belegt ist, wow, das hat dem ganzen noch eins drauf gesetzt. Eine super Stimmung, Riesenparty, animiert von den Machern zu toben, jubeln, schreien, tanzen, Flaggen schwingen. Nicht ohne Hintergedanken, werden die besten Plätze, nicht wie früher an VIPs oder gesellschaftlich Hochgestellte vergeben, sondern an die, die den ESC auch über die schwächeren Jahre hochgehalten haben, die Fans aus allen Ländern der (ESC-)Welt. Man will keine steifen Frackträger auf den Fernsehbildern sehen, die sollen ihren Champagner weitab in Ihrer Loge schlürfen, sondern jubelnde Fans, die das Ereigniss zu feiern und zu würdigen wissen. Also da saßen wir in der 7. Reihe, die Bühne zum greifen, als Teil der perfekten Inszenierung. Und die Inszenierung war perfekt, wie vom EBU-Supervisior bemerkt, hat die ARD die ohnehin für diese Veranstaltung schon hohe Messlatte, noch um ein grosses Stück höher gelegt. Mit dem Ergebniss des Wettbewerbs bin ich sehr zufrieden, wenn auch mein Favorit Nr. 1 (Schweden) nicht gewonnen hat. Aber Aserbaidschan stand auch auf meiner Favoritenliste zusammen noch mit Dänemark. Damit haben sich meine 3 Favoriten auf den Plätzen 1, 3 und 5 wiedergefunden. Schade finde ich, dass die Schweiz unverdient den letzten Platz belegt hat. Die Schweizer sind ja ständig am nölen, dass sie keiner mag beim Grand Prix und sie immer schon vor dem Finale rausfliegen. Aber diesmal nölen sie zu Recht. Die grösste Überraschung war wohl der 2. Platz von Italien. Das hatte so niemand auf seinem Zettel, vermutlich nicht einmal die Italiener selbst. 13 Jahre haben sie nicht mehr teilgenommen, weil sie nicht weit genug vorne dabei waren (da müssten aber einige Länder sich zurückziehen). Viele hatten schon Angst, dass sie sich nach dem diesjährigen ESC wieder in die Schmollecke zurückziehen, was nach dem 2. Platz wohl doch nicht mehr zu befürchten ist. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Eurovisions-Welt mit dem diesjährigen Wettbewerb mehr als zufrieden sein kann, auch wenn so mancher erst einmal Wikipedia bemühen musste, um zu sehen wo dieses Azerbaijan oder Aserbaidschan denn nun liegt. Mit dem Auto werden wir wohl nächstes Jahr nicht hinfahren…
Archive for Mai, 2011
Mission D’dorf: Final(er) Bericht
Montag, Mai 16th, 2011Mission Ddorf: 3./4. Tag
Freitag, Mai 13th, 2011Gestern war es nun, das 2. Semifinale. Damit steht das Teilnehmerfeld fest. Ich bin zufrieden. Meine Favoriten sind weiter. Schweden zum Beispiel. Obwohl mich seine Show auf den Preview-Videos mehr beeindruckt hat. Die erwartete Leistung haben die Dänen abgeliefert, womit sie verdient ins Finale gekommen sind. Desweiteren freue ich mich u.A. auch für Rumänien. Was für mich eine Entäuschung war, war die Darbietung von Dana International aus Israel. Mit einer schwachen Stimme und sichtbaren Unbehagen oder oder war es Unmotiviertheit stand Sie auf der Bühne. Obwohl ich ihr ob der schwachen Leistung nicht hinterherweine, hätte ein gewisser Diven-Faktor dem Finale auch gut getan. Dafür wird es aber einen Crazy-Faktor geben, die hyperaktiven Knallfrösche aus Irland, die mit ihrer verrückten Nummer das TV-Folk und auch die Leute hier in Düsseldorf mitgerissen haben. Mal sehen, ober der Kultstatus auch im Finale für eine gute Platzierung reicht. Alles in Allem kann man mit den Finalisten zufrieden sein. Es ist eine bunte Mischung an Musikstilen zusammengekommen. Ich denke, Überraschungen sind morgen nicht ausgeschlossen. Damit wünsche ich euch noch schöne Stunden bis zum grossen Finale, das Ihr hoffentlich alle live am Fernsehen verfolgen werdet (21:00 im Ersten). Herzliche Grüsse aus Düsseldorf. Euer Alex
Mission d’dorf: 2. Tag
Mittwoch, Mai 11th, 2011Der Eindruck nach den ersten beiden Tagen scheint sich zu verfestigen, dass der Eurovision Song Contest nicht so richtig in Düsseldorf angekommen ist. Im Vergleich zu Helsinki oder Oslo ist die Stimmung hier in der Stadt diesbezüglich eher etwas verhalten. Aber ich habe trotzdem eine schöne Zeit hier. Gestern war nun denn das 1. Halbfinale und in der Halle hat sich die Show perfekt dargeboten. Erst im nachhinein habe ich erfahren, dass es bei der TV-Übertragung wohl massive Probleme mit dem Ton gab. Schade, denn der diesjährige ESC ist meines Erachtens sehr gut besetzt und auch die Moderatoren haben einen tollen Job gemacht, allen voran natürlich Anke, was aber auch zu erwarten war. Das man den Kommentar von Peter Urban dadurch zeitweise nicht hören konnte, halte ich für nicht wirklich dramatisch. Mit u.A. Finnland, Schweiz und Aserbaidschan sind auch die weitergekommen, die ich unbedingt im Finale haben wollte. Die Türkei ist ausgeschieden. Wem geben wir dann am Samstag unsere 12 Punkte. Kreuzberg wird ratlos sein. Eigentlich wollten wir den Abend nach dem Halbfinale im Monkeys Club ausklingen lassen. Aber denen ich kurzfristig der DJ abhanden gekommen. Also irgendwie will es in Düsseldorf nicht so richtig mit dem richtigen Ton klappen. Wir sind dann aber in einer Altsstadt-Kneipe fündig geworden, die ganz in der Hand von ESC-Fans war, was sich in Musik und Publikum bemerkbar machte. So eine gute Stimme hätte es im Monkeys Club auch mit DJ nicht geben können. In diesem Sinne. Euer Alex
Mission D’dorf: 1. Tag
Montag, Mai 9th, 2011
Heute sind wir in Düsseldorf angekommen und der erste und wichtigste Tagesordnungspunkt hat uns quasi direkt von der Autobahn zum EuroClub geführt, um unsere Eintrittskarten abzuholen. Damit war es dann wirklich sicher, wir werden alle 3 Sendungen live sehen, die beiden Halbfinale am Dienstag und Donnerstag und das grosse Finale am Samstag. Ein weiterer Höhepunkt war das Interview mit der Rheinischen Post, dass dann kurz darauf online erschien. http://www.rp-online.de/duesseldorf/duesseldorf-stadt/song_contest/ESC-Fans-uebernehmen-die-Altstadt_bid_64838.html (bis Bild 3 weiterklicken). Jetzt müssen wir mal sehen, was der Abend noch so bringt.
Winterpause beendet: ESC 2011-Blog eröffnet
Mittwoch, Mai 4th, 2011Nachdem sich dieser Blog nach dem ASC 2010 in die Winterpause verabschiedet hat, wurde er heute anlässlich des Eurovision Song Contest 2011 wieder eröffnet. Ab Montag werde ich live aus Düsseldorf berichten, z.T. auch während den Live-Sendungen direkt aus der Halle. Der ESC 2011 kann auch direkten Einfluss auf den ASC 2011 haben. Das Land, dass in Düsseldorf den zweiten Platz belegen wird, wird sich damit, falls noch nicht geschehen, für den ASC 2011 qualifizieren. Dazu später mehr.