Damenbart und Pfeife!

Jetzt wird es ernst, mal wieder! Aber diesmal geht es um unsere direkten, südlichen Nachbarn. Österreich schickt einen singenden Damenbart in’s Rennen und die Schweiz die größte Pfeife die seit langem auf einer ESC-Bühne stand. Und beide Umschreibungen sind liebevoll und mit Anerkennung gemeint.

Gestern war Generalprobe und da konnte ich mir von beiden Auftritten ein Bild machen. Beide sind sie auf ihre Art grandios. Conchita Wurst schafft es mit minimalen Mitteln eine derartige Präsenz auf die Bühne zu zaubern, dass sich so manche echte Dame, eine Scheibe von abschneiden kann. Und Sebalter aus der Schweiz, mit ihrem Frontmann Sebastiano bieten im Gegensatz dazu alles auf, was Bühnen- und Pyrotechnik so zu bieten haben. Auch sie haben eine gewisse Bühnenpräsenz, weil sie im Laufen des Auftritts, überall auf der Bühne mal präsent sind. Dieses andere Extrem ist wohl die Antwort auf die Kritik vom letzten Jahr, als Takasa 3 Minuten wie festgewachsen auf der Stelle standen. Dieses Jahr sollte es eigentlich endlich mal wieder klappen mit dem Finaleinzug für die Schweiz. Habe ich eigentlich schon erwähnt, das Sebalter jeden Morgen mit mir frühstückt. O.K., das ist übertrieben. Aber zumindest sind wir im selben Raum beim frühstücken.

Nochmal zurück zu Conchita. Bei allem Geschwätz, dass der ESC politisch neutral sein muss. In diesem Fall ist mir das egal. Österreich muss in’s Finale. Nicht nur weil sie hervorragend singt, sondern auch, weil dann Russland gezwungen ist diese „abartige Person“ am Samstag im Fernsehen zu zeigen, was sie schon mit allerlei Mitteln zu verhindern versuchten. Also unbedingt heute anschauen und abstimmen. Ja, ihr habt richtig gelesen: Deutschland darf heute mit abstimmen! Also nutzt Eure Stimme.

Es lohnt sich auch noch aus anderen Gründen. Wer z.B. gerne Männer im Kilt und mit steppenden Waden sehen will oder eine Boyband, die Ihren Namen verdient und auch trampolinspringende DJs, der kommt heute auf seine Kosten.

Ach, und nochwas, Australien ist auch dabei. Was hat denn Australien beim EUROvison Song Contest verloren? Lasst Euch überraschen!

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